Jailbreak – Der Ausbruch aus dem AppStore

Ich habe es getan und es ist auch noch legal! Auf meinem iPad läuft eine Jailbreak-Software. Ich habe lange mit mir gehadert, denn immerhin ist mein iPad noch nicht alt und ich habe noch Garantie darauf. Als dann aber selbst bei chip.de eine Fotoanleitung zum Jailbreak erschien, zögerte ich nicht mehr lange.
O.k., die Anleitung war schon etwas älter, denn sie bezog sich auf iOS 4.3.1. die Vorgehensweise ist aber auch bei der (noch) aktuellen Version 4.3.3 die gleiche.
Zunächst braucht man die Jailbreak-Software für den PC oder den Mac. Selbst diese ist problemlos bei chip.de zu beziehen. Zu dem Chip-Artikel gibt es allerdings nicht den aktuellen Download der Redsnow-Software. Dieser ist auf der Seite der Entwickler, dem Dev-Team, für Windows und für den Mac verfügbar. Was man jetzt noch braucht, ist das aktuelle iOS 4.3.3. Auch dieses stellt Chip zur Verfügung.
Jetzt aber genug der Vorbereitungen, es geht ans Eingemachte! Was in jedem Fall dringend ratsam ist, ist das iPad VOR dem Jailbreak noch einmal zu synchronisieren! Falls wider Erwarten etwas schief geht, kann man so den vorherigen Zustand kinderleicht wiederherstellen.
Nach der Sicherung geht es nun daran, die heruntergeladene und, soweit notwendig, entpackte Software zu benutzen. Es bietet sich an, auch das iOS am gleichen Ort zu speichern, denn so wird sie von Redsnow erkannt.
auch wenn die Installationsanwendung in englischer Sprache gehalten ist, erklärt sie sich weitgehend selbst. Das iPad sollte jetzt schon mit dem PC verbunden sein. Falls Redsnow das iOS nicht selbst findet, muss man den Speicherort angeben. Das war es dann auch eigentlich schon! Irgendwann wird man dazu aufgefordert, das Programm zu beenden, weil alle anderen Schritte auf dem iPad stattfinden.
Wenn das alles gelaufen ist, startet das iPad neu und man findet die App Cydia vor. Diese ist eine Art Jailbreak-AppStore, in dem man sich mit Apps versorgen kann, die es nicht in den Apple AppStore geschafft haben. Und die haben es teilweise in sich! Auch hier gibt es kostenpflichtige Apps, die allesamt in US-Dollar ausgezeichnet sind. Allerdings findet man auch allerlei kostenlose Angebote. Was man benötigt, muss jeder selbst wissen. Ich habe ein paar Veränderungen im Aussehen meines iOS vorgenommen, sowie einige Nützliche Funktionen hinzugefügt. So kann ich jetzt zum Beispiel auf dem Dock so viele Apps ablegen wie ich möchte und habe eine lustige Simpsonsuhr auf meinem Lockscreen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, allerdings sind sie für das iPhone deutlich zahlreicher als für das iPad.
Der Jailbreak ist übrigens untethered, was bedeutet, dass er auch nach einem Neustart des iPads noch aktiv ist.
Eine wichtige Funktion, die man mittels Jailbreak nachrüsten kann, ist die Möglichkeit das iDevice als mobilen WLan-Access Point zu nutzen. Damit kann man dann z.B. seinen Datentarif (falls vom Provider erlaubt) auch mit dem Notebook nutzen.
Alles in allem bereue ich den Jailbreak nicht, ist er doch jederzeit rückgängig zu machen. Es war einfach und erweitert die Möglichkeiten des iPads noch mehr.

iSwifter 3.0

Da ist es nun, das Update für iSwifter. Ich war wohl nicht der Einzige, der mit dieser App unzufrieden war. Kaum hatte ich meinen Test geblogt, stand auch schon das Update auf Version 3.0 vor der Tür. Die ersten Bewertungen im AppStore ließen mich aber nicht zu viel erhoffen.
Nach der Installation wird man aufgefordert, den Kauf erneut zu bestätigen. Das ist allerdings nicht erneut mit Kosten verbunden und verlief bei mir reibungslos. Die nächste Neuerung ist das Verschwinden des überflüssigen Startbildschirms mit der Auswahlmöglichkeit zwischen Browsen und Spielen zugunsten einer neuen Startseite. für meine Belange eine echte Verbesserung, da ich nicht zum Spielen neige und so einen unnützen Schritt überspringen kann.
Schon auf der Startseite fällt eine wichtige Verbesserung auf. Das Scrollen funktioniert endlich ohne das lästige Verschieben von Bildern und Textteilen! Ist es jetzt zwar immer noch etwas hakelig, kann man doch nun einigermaßen flüssig arbeiten. eine ganz wichtige Verbesserung, wie ich finde.
Alles in allem erscheint iSwifter nun erwachsener. Kann man auch immer noch nicht viel einstellen, fehlt mir auch noch die Möglichkeit des anonymen Browsens und ist die Benutzung auch noch immer auf den Widescreen-Modus beschränkt, iSwifter sieht jetzt mehr nach einem Browser aus und fühlt sich auch so an.
Seine Stärke liegt nunmal in der vollen Flash-Unterstützung, die diese App einzigartig macht.
Dieses Update hat meine Meinung zu iSwifter grundlegend geändert. Wenn jetzt noch ein paar Kinderkrankheiten beseitigt werden, kann diese App tatsächlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Safari und Co. werden.
Die Probleme, die in den AppStore-Bewertungen genannt werden, kann ich so nicht bestätigen. Warum weiß der Himmel, aber bei mir läuft die App flüssig und rund. Die Geschwindigkeit ist sowohl im WiFi- als auch im UMTS-Betrieb akzeptabel.
schön, dass es noch Updates gibt, dessen Auswirkungen sowohl sichtbar als auch positiv sind.