Was ist denn da bei Apple los?

Ja, ich habe seit über einem Jahr hier nichts mehr veröffentlicht. Das bedeutet aber nicht, dass ich das Interesse an Apple und seinen Produkten verloren habe. Ganz im Gegenteil ist die Palette der Geräte mit dem Apfellogo in meinem Besitz stetig gewachsen.

In letzter Zeit wird die Zufriedenheit mit diesen Prunkstücken aber immer wieder geschmälert. Werden doch da wieder Schweine durchs digitale Dorf gejagt, auf dessen Rücken ein großer, angebissener Apfel prangt.

So gibt es ja schon fast seit Einführung des iPhones immer zu jedem neuen Modell das passende Gate. Aktuell ist es das Hissgate, da man bei Volllast des Prozessors beim iPhone 7 und 7 Plus, durch diesen verursachte Geräusche vernehmen kann. Vielen Nutzern fiel dieses Manko auf, als sie Videoaufnahmen mit dem iPhone in höchster Qualität bei absoluter Stille aufnahmen. Denn das hochsensible Mikrofon des Gerätes zeichnete anstatt nichts die Geräusche des Prozessors auf. Wer das Problem genauer betrachten möchte, findet auf Youtube unzählige Clips zu dem Thema. Einer der besten (allerdings in Englisch gehaltene) Clips dazu ist dieser hier:

Hissgate

Der Apple Support versuchte und versucht das Problem immer wieder zu leugnen und abzuwiegeln. Das ist natürlich in keiner Weise akzeptabel, besonders im Hinblick auf die Preisgestaltung des Konzerns. Ein Freund von mir stand kurz vor einem Amoklauf, verzweifelte er doch am Service des von ihm erworbenen Apple Care+ Supports. Mittlerweile hat er das DRITTE iPhone 7 Plus und arrangiert sich nun anscheinend mit dem Problem.
Ich selber habe immer noch mein erstes iPhone 7 Plus und ja, es hisst. Das stört mich aber nicht. Ich habe schon vorher NIE versucht, absolute Stille aufzunehmen und gedenke dies auch nicht in Zukunft zu tun. Ohne die Hinweise des Freundes und des im Internet verbreiteten Shitstorms, wäre mir das Hissen niemals aufgefallen.

Dann taucht in den sozialen Medien auch immer wieder die Meldung auf, dass ein iPhone 7 ein Auto in Brand gesetzt haben soll. Hierbei scheint es sich aber immer um das selbe Auto zu handeln, ist also wohl eher ein Einzelfall und nicht mit den Vorfällen um das Samsung Galaxy Note 7 zu vergleichen.

Als ich mein iPhone 7 Plus erhielt, verkaufte ich mein 6s Plus bei ebay. Der Käufer erhielt mein ehemaliges Gerät und stellte fest, dass ich es zwar gelöscht, aber nicht aus meiner iCloud entfernt hatte. Also erledigte ich das sofort und dachte, dass der neue Besitzer nun damit ebensoviel Freude habe könnte, wie ich es hatte. Aber weit gefehlt! Der neue Besitzer musste feststellen, dass auf dem iPhone immer noch eine Apple-ID hinterlegt war, die eine Registrierung durch ihn verhinderte. Das Seltsamste daran war aber, dass es sich dabei nicht um MEINE Apple-ID handelte. Laut Screenshot wurde da eine e-Mail-Adresse von Yahoo verlangt. Ich hatte aber noch nie eine Adresse von diesem Anbieter.
Da der Käufer schon etwas unwillig wurde und von mir verlangte, ich solle meine Apple-ID nebst Passwort herausgeben, rief ich beim Apple Support an. Wozu hat man schließlich Apple Care+? Vorher hatte ich natürlich etwas im Internet recherchiert und festgestellt, dass mit iOS 10 dieses Problem zwar hauptsächlich auf neuen iPhone 7, aber eben auch auf einigen iPhone 6 Einzug hielt.
Natürlich wusste man bei Apple nichts von diesen Problemen, konnte sich deren Auftreten auch überhaupt nicht erklären und vor allem konnte man sie nicht einfach lösen. Der aufwändige und umständliche Weg führte über das Einscannen der original Rechnung, über das Einsenden an Apple, bis hin zur Freischaltung nach – voraussichtlich – zwei Tagen. Nachdem ich dem neuen Eigentümer dies so mitteilte, schickte er die Kopie per Mail an den Support und bekam die Aussage, dass es bis zu 14 Tage dauern könnte, bis das iPhone freigeschaltet würde! Sehr praktisch, wo er doch sein altes iPhone schon bei ebay eingestellt hatte! Da ich seither nichts mehr davon gehört habe, soll es wohl geklappt haben. Mit Ruhm hat sich Apple hier aber auch nicht bekleckert.

Gestern Abend stellte ich dann auf meinem Mac mini fest, dass einige Updates für Apps zur Verfügung stehen. iTunes, Pages, Numbers und Keynote befanden sich darunter und da ich auch noch über ein MacBook Air verfüge wollte ich dort auch direkt die nötigen Updates vornehmen. Doch siehe da: Im Appstore wurde mir zwar durch den kleinen roten Kreis am Reiter Updates angezeigt, dass sechs Updates zur Verfügung stünden, sobald ich diesen Reiter aber öffnete, zeigte mir der Appstore aber lediglich die schon heruntergeladenen Updates an. Auch ein mehrmaliges Ab- und wieder Anmelden im Store erbrachte keine Veränderung.
Heute beschäftigte ich mich schließlich näher mit dem Problem und stieß in der Apple eigenen Community auf Hinweise, dass ich mit der Misere nicht alleine dastand.
Mehrere User klagten über das gleiche Problem und ein Moderator bot auch eine „Lösung“ an. Man könne unter den gekauften Artikeln die betreffenden Apps updaten, außer iTunes, das man sich über die Website von Apple herunterladen könne.
Bei mir war ich gezwungen, zu den oben genannten Apps auch noch iMovie und GarageBand auf diesem Umweg zu aktualisieren. iTunes datete ich per Download up. Während die Updates im Appstore noch liefen, wurde mir auf einmal das Update für iTunes dort angeboten! Diese App war aber inzwischen schon auf dem neusten Stand, also war diese Meldung wieder fehlerhaft.
Nachdem alle Updates eingespielt waren, zeigte mir der Appstore unter Updates NICHTS mehr an. Hier erscheint nur noch die Meldung: Keine Updates verfügbar.
Wo die Anzeige der Updates der letzten Zeit geblieben ist, weiß vielleicht Apple, ich jedoch nicht.
Ich nutze übrigens auf beiden Geräten macOS Sierra in der aktuellen Version und beim Mac mini trat dieses Problem nicht auf.bildschirmfoto-2016-10-28-um-14-49-11

Jetzt kann man sicherlich erwidern, dass soetwas doch wohl kein Problem darstellen sollte, wenn mich Hissgate doch auch nicht stört. Das mag stimmen, aber es ist die Summe der Dinge, die etwas ausmacht. Und im Moment ist mein Eindruck, dass es bei Apple die Summe der Fehler ist. Ich war lange Zeit überzeugter Apple-Kunde. Die Vorzüge überwogen für mich die Nachteile.
Jetzt betrachte ich aber die Firmenpolitik eher skeptisch. Die gestrige Keynote mit der Vorstellung der neuen MacBook Pro zeigt für mich einmal mehr, dass der Konzern seine Geradlinigkeit in der Produktpallette verliert. Auf neue Macs wartet man nun schon eine gefühlte Ewigkeit und die MacBooks werden durch nette technische Spielereien wiedereinmal teurer, ohne einen echten Mehrwert zu erbringen.
Die Apple Watch Series 2 ist für mich auch enttäuschend und kein Grund, von meiner 1. Generation upzugraden. Dann behaupten einige Quellen auch noch, dass 2017 nicht etwa das iPhone 7s erscheinen soll, sondern gleich das iPhone 8. Dies begründet man mit dem zehnjährigen Jubiläum des iPhones. Und außerdem soll es dann vielleicht auch noch eine dritte Displaygröße geben.
Für mich verzettelt sich Apple gerade in einer Flut von „neuen“ Produkten. Natürlich kann man jetzt auch wieder sagen: „Unter Steve Jobs wäre das nicht passiert!“. Ich denke aber auch, dass das hier stimmt. Seit seinem Tod hat Apple viele Dinge getan, die unter seiner Leitung nicht passiert wären. Nur als Beispiel ist hier zu nennen, dass er rigoros Eingabestifte ablehnte und den unter John Scully entstandenen Newton deshalb geradezu hasste. Apple hat im vergangenen Jahr aber den Pencil zusammen mit dem iPad Pro 12 Zoll herausgebracht.

Ich finde, Apple sollte sich auf die vorhandenen Produkte konzentrieren, diese kontinuierlich weiterentwickeln und sich auf einige wenige neue Projekte beschränken. Der Apple-Kunde will eben nicht eine unübersichtliche Produktflut a la Samsung, sondern dass seine teuren Geräte ausgereift und funktionstüchtig sind.
Dabei spielt es auch eine Rolle, wie ehrlich eine Firma mit Problemen umgeht. Wenn ich schon für Service in Form von Apple Care extra bezahlen muss, möchte ich da nicht auch noch belogen und vertröstet werden. Genau das passiert aber im Moment bei Apple und dessen Support. Das kann ich zumindest so nicht akzeptieren und Apple wird einsehen müssen, dass ich da einer vielen bin. Der fallende Umsatz sollte dem Konzern da Warnsignal genug sein.

Den Homescreen im Griff

Geht es euch eigentlich auch so auf die Nerven, dass euer schönes Hintergrundbild auf dem iPhone über und über mit Icons und Ordnern verdeckt ist?

Genau dieses Problems nimmt sich eine Web-App an: Makeovr.
Ruft den Link mit eurem iPhone (5-6 Plus) auf und folgt den Anweisungen. Dabei solltet ihr, auch wenn ihr einen anderen Browser benutzt, Safari nutzen, da die anderen eventuell nicht mit der App funktionieren.

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Homescreen vorher

Zunächst müsst ihr euch entscheiden, ob ihr einen auf makeovr.io verfügbaren oder einen eigenen Hintergrund nutzen wollt. Ich habe mich für einen eigenen entschieden. Dabei stellte sich heraus, dass es besser ist, nicht ganz so detailreiche Bilder zu wählen (das könnt ihr gut am Ergebnis Screenshot erkennen).
Ihr müsst dann einen Screenshot von eurem Hintergrund machen.
ACHTUNG: Habt ihr wie ich doch keinen unifarbenen Hintergrund gewählt, sucht euch für den Screenshot eine Seite des Homescreens, auf der möglichst wenige oder keine Icons vorhanden sind. GANZ WICHTIG: Schaltet unbedingt die perspektivische Anzeige des Hintergrundbildes aus! Selbst dann entstehen später bei Bewegung des iPhones noch leichte Verschiebungen im Hintergrundbild.

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Screenshot für die Bearbeitung

Diesen Screenshot müsst ihr nun hochladen. Ist das geschehen, gibt euch Makeovr eine Maske vor, in der ihr die Bereiche auswählen könnt, die später nicht durch Icons verdeckt werden sollen. Diese Bereiche speichert ihr solange über das Menü

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Auswahlmaske

 

von Safari als Web-Icon ab, bis ihr alle benötigten „Freizeichen“ beisammen habt.
Ich musste nach jedem Abspeichern eines Icons die Seite aktualisieren, weil ich sonst immer nur das gleiche Icon abgespeichert bekommen habe.

Bei mir waren es genau vier Icons, die ich benötigte, um endlich das Gesicht auf dem Foto meines Homescreens zu sehen.
Natürlich müsst ihr die „Freizeichen“ noch an die gewünschte stelle verschieben. Hierbei stellte sich dan n bei mir heraus, dass die Konturen nicht mehr hundertprozentig zusammenpassten. Das ist aber meiner Meinung nach zu verschmerzen.

Insgesamt ist Makeovr eine lustige Lösung, um ein iPhone doch noch etwas individueller zu gestalten, als es Apple normalerweise zulässt.

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Ergebnis

Jailbreak – Der Ausbruch aus dem AppStore

Ich habe es getan und es ist auch noch legal! Auf meinem iPad läuft eine Jailbreak-Software. Ich habe lange mit mir gehadert, denn immerhin ist mein iPad noch nicht alt und ich habe noch Garantie darauf. Als dann aber selbst bei chip.de eine Fotoanleitung zum Jailbreak erschien, zögerte ich nicht mehr lange.
O.k., die Anleitung war schon etwas älter, denn sie bezog sich auf iOS 4.3.1. die Vorgehensweise ist aber auch bei der (noch) aktuellen Version 4.3.3 die gleiche.
Zunächst braucht man die Jailbreak-Software für den PC oder den Mac. Selbst diese ist problemlos bei chip.de zu beziehen. Zu dem Chip-Artikel gibt es allerdings nicht den aktuellen Download der Redsnow-Software. Dieser ist auf der Seite der Entwickler, dem Dev-Team, für Windows und für den Mac verfügbar. Was man jetzt noch braucht, ist das aktuelle iOS 4.3.3. Auch dieses stellt Chip zur Verfügung.
Jetzt aber genug der Vorbereitungen, es geht ans Eingemachte! Was in jedem Fall dringend ratsam ist, ist das iPad VOR dem Jailbreak noch einmal zu synchronisieren! Falls wider Erwarten etwas schief geht, kann man so den vorherigen Zustand kinderleicht wiederherstellen.
Nach der Sicherung geht es nun daran, die heruntergeladene und, soweit notwendig, entpackte Software zu benutzen. Es bietet sich an, auch das iOS am gleichen Ort zu speichern, denn so wird sie von Redsnow erkannt.
auch wenn die Installationsanwendung in englischer Sprache gehalten ist, erklärt sie sich weitgehend selbst. Das iPad sollte jetzt schon mit dem PC verbunden sein. Falls Redsnow das iOS nicht selbst findet, muss man den Speicherort angeben. Das war es dann auch eigentlich schon! Irgendwann wird man dazu aufgefordert, das Programm zu beenden, weil alle anderen Schritte auf dem iPad stattfinden.
Wenn das alles gelaufen ist, startet das iPad neu und man findet die App Cydia vor. Diese ist eine Art Jailbreak-AppStore, in dem man sich mit Apps versorgen kann, die es nicht in den Apple AppStore geschafft haben. Und die haben es teilweise in sich! Auch hier gibt es kostenpflichtige Apps, die allesamt in US-Dollar ausgezeichnet sind. Allerdings findet man auch allerlei kostenlose Angebote. Was man benötigt, muss jeder selbst wissen. Ich habe ein paar Veränderungen im Aussehen meines iOS vorgenommen, sowie einige Nützliche Funktionen hinzugefügt. So kann ich jetzt zum Beispiel auf dem Dock so viele Apps ablegen wie ich möchte und habe eine lustige Simpsonsuhr auf meinem Lockscreen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, allerdings sind sie für das iPhone deutlich zahlreicher als für das iPad.
Der Jailbreak ist übrigens untethered, was bedeutet, dass er auch nach einem Neustart des iPads noch aktiv ist.
Eine wichtige Funktion, die man mittels Jailbreak nachrüsten kann, ist die Möglichkeit das iDevice als mobilen WLan-Access Point zu nutzen. Damit kann man dann z.B. seinen Datentarif (falls vom Provider erlaubt) auch mit dem Notebook nutzen.
Alles in allem bereue ich den Jailbreak nicht, ist er doch jederzeit rückgängig zu machen. Es war einfach und erweitert die Möglichkeiten des iPads noch mehr.

iSwifter 3.0

Da ist es nun, das Update für iSwifter. Ich war wohl nicht der Einzige, der mit dieser App unzufrieden war. Kaum hatte ich meinen Test geblogt, stand auch schon das Update auf Version 3.0 vor der Tür. Die ersten Bewertungen im AppStore ließen mich aber nicht zu viel erhoffen.
Nach der Installation wird man aufgefordert, den Kauf erneut zu bestätigen. Das ist allerdings nicht erneut mit Kosten verbunden und verlief bei mir reibungslos. Die nächste Neuerung ist das Verschwinden des überflüssigen Startbildschirms mit der Auswahlmöglichkeit zwischen Browsen und Spielen zugunsten einer neuen Startseite. für meine Belange eine echte Verbesserung, da ich nicht zum Spielen neige und so einen unnützen Schritt überspringen kann.
Schon auf der Startseite fällt eine wichtige Verbesserung auf. Das Scrollen funktioniert endlich ohne das lästige Verschieben von Bildern und Textteilen! Ist es jetzt zwar immer noch etwas hakelig, kann man doch nun einigermaßen flüssig arbeiten. eine ganz wichtige Verbesserung, wie ich finde.
Alles in allem erscheint iSwifter nun erwachsener. Kann man auch immer noch nicht viel einstellen, fehlt mir auch noch die Möglichkeit des anonymen Browsens und ist die Benutzung auch noch immer auf den Widescreen-Modus beschränkt, iSwifter sieht jetzt mehr nach einem Browser aus und fühlt sich auch so an.
Seine Stärke liegt nunmal in der vollen Flash-Unterstützung, die diese App einzigartig macht.
Dieses Update hat meine Meinung zu iSwifter grundlegend geändert. Wenn jetzt noch ein paar Kinderkrankheiten beseitigt werden, kann diese App tatsächlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Safari und Co. werden.
Die Probleme, die in den AppStore-Bewertungen genannt werden, kann ich so nicht bestätigen. Warum weiß der Himmel, aber bei mir läuft die App flüssig und rund. Die Geschwindigkeit ist sowohl im WiFi- als auch im UMTS-Betrieb akzeptabel.
schön, dass es noch Updates gibt, dessen Auswirkungen sowohl sichtbar als auch positiv sind.

iSwifter

  iSwifter von YouWeb L.L.C. stellt so etwas wie einen Webbrowser dar. Der Hersteller verspricht quasi die eierlegende Wollmilchsau, da iSwifter es endlich ermöglichen soll, mit dem iOS-Gerät ganz normal und ohne Einschränkungen das Internet zu benutzen. Ja, sogar Flash in seiner ganzen Vielfalt wird da in Aussicht gestellt! Filme, Spiele, Anwendungen, alles was man vom Windows-PC her kennt, soll nun endlich Einzug auf dem mobilen Apple halten.

So viel zu den Versprechungen und Hoffnungen, die YouWeb L.L.C. da weckt. Wer hätte sich nicht schon die Möglichkeit gewünscht, trotz iOS mal eben den Börsen-Stream auf seiner Depotseite zu checken, war aber immer an der Flashignoranz von Apple gescheitert?

Ich lud mir zunächst die kostenlose Demo-App herunter. Diese nervte schonmal mit ständigen Aufforderungen, die Bezahl-App doch endlich zu kaufen. Der Startbildschirm beginnt mit der Entscheidung, ob man im Internet surfen möchte, oder vielleicht doch lieber ein Spiel wagen will. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Spiele ist, ich will es mal so ausdrücken: übersichtlich. Aber spielen wollte ich ja auch gar nicht, also zum Browser.

Was ich dann da vorfand, trübte meine Hoffnung sofort um einiges! Einstellungen gibt es nicht. Man lebt mit dem, was YouWeb L.L.C. für richtig hält, oder man läßt es. Es gibt gerade mal die Möglichkeit, den Verlauf zu leeren, das war es dann auch schon. Nichteinmal  die Startseite kann man selbst festlegen. Die versprochene Geschwindigkeitssteigerung gegenüber Skyfire blieb zumindest mir verborgen. Selbst das Scrollen der Internetseiten wird zum Geschicklichkeitsspiel, da man ständig Textteile und Bilder verschiebt, aber die Seite als Ganzes nicht bewegt bekommt. Die Handhabung ist eine glatte 6!

Zwischenzeitlich wurde ich dann immer wieder aufgefordert, die App doch endlich zu kaufen. Nach jeder abschlägigen Antwort, wurde ich dann erstmal wieder auf die Startseite zurückgeschickt und musste die vorherige Seite erneut ansurfen. Um das Programm endlich richtig testen zu können, biss ich in den sauren Apple und bezahlte stolze 2,39 Euro dafür. Für einen Browser schon eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass gerade Opera Mini 6 für das iPad erschienen ist, und zwar kostenlos!

Wenn ich gedacht hatte, nach dem Erwerb vielleicht doch noch Freude an der App zu bekommen, wurde ich bitter enttäuscht. Fummelige Handhabung, langsamer Seitenaufbau, nicht vorhandener Komfort und schlechte Darstellung der Seiten verleiden einem den Surfspaß ganz gewaltig!

Ich kann nur jedem, der nicht auf Flashinhalte angewiesen ist, von iSwifter abraten! Flash stellt die App übrigens tatsächlich dar, sowohl Videos als auch andere Inhalte. Wer darauf nicht verzichten kann und dem eine Remote-Lösung für den heimische PC nicht liegt, der hat wenige Alternativen zu iSwifter. Da muss dann auch jeder selbst wissen, ob er auf den Standardkomfort aller anderen Browser verzichten kann. Wahrscheinlich reicht dann aber wirklich die kostenlose Version, denn viel komfortabler ist die Nutzung nach den verschleuderten 2,39 Euro auch nicht geworden.